D1: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gegen Grünen-Bashing stärken – Strategieentwicklung forcieren, Öffentlichkeitsarbeit und Wahlkampfplanung personell aufstocken und eine professionelle Social Media Abteilung einrichten

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gegen Grünen-Bashing stärken – Strategieentwicklung
forcieren, Öffentlichkeitsarbeit und Wahlkampfplanung personell aufstocken und
eine professionelle Social Media Abteilung einrichten

Begründung für den Dringlichkeitsantrag: Erst nach Ablauf der Antragsfrist hat
die Landtagswahl in Brandenburg stattgefunden. Die Dringlichkeit des Antrags
wird damit begründet, dass unsere Partei bei dieser Wahl wieder eine herbe
Niederlage einstecken musste und den Einzug in den Landtag verpasst hat, womit
vor einigen Wochen noch nicht gerechnet worden war. Besonders trifft es uns,
dass die Gruppe der Wähler unter 25 Jahren sich von unserer Partei abgewandt
hat. Die Brandenburg Wahl zeigt mit Dringlichkeit, dass wir mit größter
Entschlossenheit und Expertise auf allen Ebenen dem Abwärtstrend entgegensteuern
müssen.

Text:

Wir fordern unsere Partei, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN auf, dem vielfältigen Grünen-
Bashing proaktiver zu begegnen und auf die verlorenen Landtagswahlen in
Thüringen und Brandenburg mit einem entschiedenen Ausbau der
Öffentlichkeitsarbeit und der Strategieplanung für die anstehenden Wahlkämpfe zu
reagieren und eine professionelle social Media-Abteilung einzurichten.

Zu unseren Zielen gehört,

- dass wir schneller, umfangreicher und angemessener auf das Grünen-Bashing der
anderen Parteien, aus der Gesellschaft, durch Influencer:innen und durch bots
reagieren. Wir müssen auf allen politischen Ebenen Antworten auf Diffamierungen
finden, schlagfertiger und humorvoller werden.

- dass wir neue Wege finden, unseren Markenkern wieder sichtbarer und
attraktiver zu machen. Wir sind die Partei, die sich für den Erhalt unserer
natürlichen Lebensgrundlagen einsetzt, die Klima,- Natur-, und Artenschutz sowie
soziale Gerechtigkeit zusammen sieht und sich für eine zukunftsfähige Wirtschaft
und Gesellschaft engagiert. Leider liefern Starkregenereignisse
(„Jahrhundertfluten“ in immer engerem Abstand) und Klimakapriolen immer wieder
Anlässe genug, die wir wirkungsvoller für unsere Kernbotschaft nutzen müssen
(wider die „Kopf-in-den-Sand-Politik“ der anderen Parteien).

- dass psychologische Mechanismen, die zur Ablehnung von Klimapolitik im
Besonderen oder den Grünen im Allgemeinen führen, in der Strategieplanung
stärker berücksichtigt werden.

- dass wir jungen und älteren Menschen, der ländlichen und der städtischen
Bevölkerung gleichermaßen zeigen können, dass wir ein gutes inhaltliches Angebot
haben und uns für sie einsetzen.

- dass wir eine professionelle Social Media Abteilung einrichten, die eine
professionelle Kampagne entwickelt und bespielt. Denn in der benötigten Qualität
und vor allem auch Quantität ist das weder von den Mitarbeiter*innen unserer
MdBs, MdLs oder des BuVo zu leisten. Und auch nicht von all den ehrenamtlich
Aktiven – auch nicht im Rahmen der Grünen Netzfeuerwehr.

Wir sind uns bewusst, dass die allgemeine Stimmung derzeit Grünenunfreundlich,
teils gar Grünenfeindlich ist, dass die Herausforderungen der Klimakrise derzeit
oft verdrängt werden und dass professionelle Kampagnen das Bild unserer Partei
in den Dreck ziehen wollen. Gerade deshalb muss die Öffentlichkeitsarbeit, die
social Media Arbeit und die Wahlkampfplanung unserer Partei entschieden
verstärkt und personell aufgestockt werden, damit neue Strategien entwickelt
werden können und wir unsere Kernbotschaften auf den verschiedenen Ebenen von
Talkshows bis zu TikTok und Diskussionen am Wahlkampfstand besser rüberbringen
können.